Veröffentlicht am 23.07.2023
Laufzeit:
1
Stunde
und
32
Minuten
Mein Gast Eberhard Kittler nimmt uns mit auf geheimen Pfaden in einen Urlaub, der nicht nur einen Hauch von Abenteuer verströmt. Er war nämlich in seiner Jugend von der DDR aus "Unerkannt durch Freundesland" unterwegs. Damit ist gemeint, wenn Reisende durch die östlichen Nachbarländer der DDR im Transit unterwegs in der Sowjetunion einfach ausstiegen oder von der offiziellen Route abwichen und dann auf eigene Faust durch das große Land streiften. Individualtourismus war in der Sowjetunion nicht vorgesehen und so mussten die oftmals jungen Leute unter dem Radar und eben unerkannt ihre Ferien verleben. Entschädigt wurden sie durch einmalige Reiseabenteuer, von denen mein Gast ebenso berichtet wie von der Reiseplanung und der Freude am Improvisieren.
Veröffentlicht am 30.04.2023
Laufzeit:
1
Stunde
und
16
Minuten
Auch im Osten hatte die DDR Grenzen – und dahin geht's in dieser Folge. Mein Gast Andreas nimmt uns mit ins Dreiländereck zwischen der DDR, der Tschechoslowakei und Polen. Dort ist er als Jugendlicher aufgewachsen und hat mehr als einmal die Nachbarländer besucht. Was er dort erlebt hat, warum er einmal illegal in die DDR einreisen musste und wie es der Region heut geht, davon berichtet er im Podcast. Eric vom DDR Museum hat danach noch weitere Infos zu den Ostgrenzen der DDR im Gepäck. Und natürlich darf auch das Objekt zur Folge nicht fehlen.
Veröffentlicht am 20.02.2022
Laufzeit:
1
Stunde
und
39
Minuten
In dieser Folge berichtet Ralf Steeg von seiner Zeit in einem Jugendhaus der DDR. Was erst einmal wie eine Art Jugendclub klingt, war tatsächlich „eine der schlimmsten Haftanstalten in der DDR“. So haben es ältere Mitgefangene Ralf gegenüber beschrieben und das wird aus seinen Erzählungen auch deutlich. Ralf wurde als Jugendlicher bei einem Fluchtversuch an der Grenze gefasst und wie genau sich die Ereignisse entwickelten, so dass er dadurch letztendlich im Jugendhaus Halle gelandet ist, das berichtet er in dieser Folge. Und Ralf schildert auch, wie er es geschafft hat, durchzuhalten und schließlich in den Westen gelangen konnte. Wir sprechen außerdem über die Situation der ehemaligen politischen Häftlinge in der aktuellen Aufarbeitungsarbeit. Keine leichte Folge, aber eine wichtige – viel Erkenntnisgewinn wünschen wir Euch beim Hören.
Der “Vogelkäfig” in Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz), aus dem Ralf in den Westen kam, ist heute Teil des Gedenkorts Kassberg. Von dort ging es ins Aufnahmelager Gießen.
Die Biographie über Ralf trägt den Titel Der Wassermann.