Vom Aufbau, Abbau und Umbau
Veröffentlicht am 10.04.2021
Laufzeit:
2
Stunden
und
16
Minuten
In einer neuen Folge blicke ich mit meinen Gästinnen auf den Uranbergbau in der DDR. Die Wismut war nicht nur ein großer Arbeitgeber, sondern auch ein Unternehmen, dessen Erbe bis heute nachwirkt. Mit Dr. Astrid Mignon Kirchhof von der Humboldt-Universität zu Berlin spreche ich zunächst über die Geschichte der Wismut und wie die Geschichte der Wismut auch zugleich Atomkraftgeschichte ist. Im zweiten Teil begrüße ich Gudrun Zöbisch, die als Datenverarbeiterin bei der Wismut tätig war. Sie erinnert sich an Ihre Arbeit, den Alltag und erzählt vom Bild der Wismut damals und heute. Coverbild: Schacht 371, ehemaliger Hauptschacht auf der Lagerstätte Niederschlema-Alberoda, Bergbaubetrieb Aue) Quelle: Geomartin, (CC BY-SA 3.0)
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Moderation Zu Gast
Links zur Folge
Das Forschungsprojekt von Dr. Kirchhof: Wismut-Erbe-Zeitzeugenprojekt
Mehr zum Themenabend über Uranerzbergbau, Vertuschung, Verdrängung, Aufarbeitung und die Zukunft des Wismut-Erbes
Aus der Objektdatenbank des DDR Museums Berlin: Wertmarke für Wismut-Schnaps
Aus der Objektdatenbank des DDR Museums Berlin: Trinkbranntwein für Bergarbeiter
Der Link zur Vorlage des Coverbildes von geomartin
Danke für die interessante Folge.
Hier ist ein Artikel über den Besuch westeuropäischer Uranabbaugebiete, der 2016 für das Safecast-Netzwerk verfasst wurde:
https://safecast.org/2016/11/safecasting-abandoned-uranium-mines/
Eine der darin genannten Gruben ist die bis 1991 in Betrieb befindliche Grube Hans Paul im Krunkelbachtal bei Menzenschwand im Schwarzwald, Die Wikipedia-Seite dazu (wie auch das Tal) ist sehr schön:
https://de.wikipedia.org/wiki/Grube_Krunkelbach
wiedermal oberflächlich über die Wismut, ohne wenig tiefgründige Aussagen.
Der Versuch ehrt, aber ggf. die falschen Interviewpartner (Zeitzeugen) oder Auswahl.
Lustig die Verwunderung, dass die “Wismut Leute” nicht schlecht über ihren Ex-Arbeitsplatz und die DDR sprechen.
Diese junge Generation kann sich gar nicht vorstellen, nach der ganzen Propaganda seit 1989, dass es auch zufrieden Bürger gab und dies auch noch der überwiegende Teil.
Als aus einer Bergarbeiter Familie stammender 13 Jahre unter Tage arbeitender Wismut-er, weiß ich von was ich spreche!
Ggf. sollte man auch das Gesundheitswesen der Wismut mal besser unter die „Lupe“ nehmen.
Lieber Alexander,
so ganz ist mir nicht klar, worauf Dein Kommentar abzielt: Was genau war falsch? Was war zu oberflächlich? “Diese junge Generation” kann glaube ich sehr gut unterscheiden zwischen Kritik am System und persönlicher Zufriedenheit im Alltags- und Privatleben. Da würde ich die generelle “Zufriedenheit” der DDR-Bürger*innen mit dem System durchaus kritisch hinterfragen. Also: gerne Kritik an konkreten Beispielen, aber bitte keine diffusen bzw. “oberflächliche” und “wenig tiefgründige Aussagen”.