Vom Vorbeugen, Erkennen und Kurieren
Veröffentlicht am 29.05.2021
Laufzeit:
0
Stunden
und
41
Minuten
Viele von Euch erinnern sich bestimmt noch Dr. Stefan Wolle, den wissenschaftlichen Leiter des DDR Museums. In zwei Folgen war bereits zu Gast und heute begrüße ich ihn erneut. Wir sprechen über ein Thema, dass uns alle seit über einem Jahr begleitet unter einem besonderen Aspekt: Wie gut vorbereitet wäre die DDR auf eine Pandemie gewesen? Ein Gedankenspiel – zugegeben. Dennoch lohnt sich der Blick, um noch mal einen anderen Punkt des DDR-Gesundheitssystems zu beleuchten: Den der Vorsorge und des Umgangs mit großen Krankheitswellen. Das Gespräch haben wir bereits letztes Jahr geführt, als die Impfungen noch in weiter Ferne lagen. Ich wünsche Euch wie immer gute Unterhaltung und neuen Erkenntnisgewinn. Bildquelle Cover: Bundesarchiv, Bild 183-71807-0002 / Giso Löwe / CC-BY-SA 3.0
Dir hat die Folge gefallen?Dann unterstütze "Staatsbürgerkunde" bei Steady!
Moderation Zu Gast
Link zur Folge bei “Vorhundert”: vH116 – Die spanische Grippe (1918 – 1923)
Wie immer eine sehr schöne infomative Sendung, vielen Dank dafür.
Das ist wirklich eine interessante Frage, gab es Impfverweigerer in der DDR und was waren die Konsequenzen?
Ich wäre damals niemals auf den Gedanken gekommen, eine Impfung zu verweigern. Man hat ja gesehen das es wirksam und sinnvoll war, tödliche und gefährliche Krankheiten wurden zurückgedrängt und besiegt. Impfen galt unwidersprochen als nützlich und notwendig.
Von daher denke ich nicht, das eine Impfverweigerung von öffentlicher Seite einfach so hingenommen wäre und wurde. Man wäre doch sicher als Störenfried, als Gefahr für die sozialistische Gesundheit und Ordnung wahrgenommen wurden?
Danke für diese persönliche Ergänzung. Ich habe noch mal recherchiert: Der MDR hat eine kleine Historie der Impfgegnerschaft online: https://www.mdr.de/geschichte/die-geschichte-der-impfgegner-100.html
Ergänzung: Wenn man bedenkt, wie etabliert das System der Pflichtimpfungen war und wie lange es existierte, finde ich es verwunderlich, das die Impfkritik im Osten so hoch ist.
Nein im Gegenteil
Mit dem Niedergang des dominaten Staates ging auch das Vertrauen in den Staat als solches in den Keller.
Dazu kommt der wirtschaftliche Niedergang und das vergessen des Ostens in der gesamtdeutschen Öffentlichkeit.
Wer Leute ignoriert muss damit rechnen im Gegenzug auch von denen ignoriert zu werden.