Auf Sendung

Vom Senden, Empfangen und Gehörtwerden

Veröffentlicht am 21.06.2021
Laufzeit: 1 Stunde und 34 Minuten



Auf SendungEuch Podcast-Hörer*innen muss ich das nicht erklären: Audio schafft es auf besondere Weise, eine Verbindung zwischen den Menschen vor dem Mikrofon und denen am Kopfhörer herzustellen. Das war auch schon so, als es noch keine Podcasts gab und es traf im Fall der DDR vor allem auf einen Sender zu: DT64 war DAS Jugendradio, das als Experiment begann und sich schnell in die Köpfe und Herzen der jungen Leute zwischen Ostsee und Elbsandsteingebirge sendete. Mit meinem Gast Jörg Wagner – heute Moderator des Medienmagazins auf Radio 1 vom rbb – blicke ich zurück auf die bewegte Sende-Zeit von DT64. Mit persönlichen Erinnerungen von Jörg und vielen Einspielern im Gepäck nehmen wir Euch mit und wünschen Euch viel Spaß bei dieser Folge!

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Martin Fischer
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Jörg Wagner

Quellenangaben

  1. Bericht über das Deutschlandtreffen 1964, Karl-Heinz “Kalle” Neumann, Gretel Ortner; Quelle: Jugendstudio DT64, Mai 1969 | Eröffnung Sonderstudio Deutschlandtreffen, 15.05.1964, Siegfried “Siggi” Lorenz, Erster Sekretär der FDJ-Bezirksleitung Berlin, N. N. (Quelle: Sonderstudio DT64, 15.05.1964)
  2. DT64-Reporter Hans Jacobus und der erste FDJ-Vorsitzende (07.03.1946–27.05.1955) Erich Honecker (Quelle: Sonderstudio DT64, Mai 1964)
  3. DT64 Reporter Hans Jacobus, sowie der Sekretär für Agitation und Propaganda der SED-Bezirksleitung Erich Selbmann und DDR-Generalstaatsanwalt Josef Streit. (Quelle: Sonderstudio DT64, Mai 1964)
  4. Bericht des Deutschlandfunks über DT64 mit Originalton Jugendstudio DT64 (Ausschnitt), Quelle: “Luftmitschnitt” des DDR-Rundfunks in den 70er Jahren
  5. “Die Sputnik-Affäre”, Moderatorin Silke Hasselmann über ihre DT64-Moderation am 19.11.1988, Quelle: Sendekontrollmitschitt + Interview (Jörg Wagner) + Pankow (“Aufruhr in den Augen”)
  6. Stichwort-Interview mit Filmstudent Andreas Dresen + Pankow (“Langeweile”)
    Vorgesehen für die Ausstrahlung am 06.10.1989 im DT64-Morgenrock, wurde jedoch nicht für die Sendung freigegeben. (Quelle: Jörg Wagner)
  7. Abschaltung von DT64 an 12 von 18 UKW-Standorten zugunsten von RIAS 1
    DT64-Moderatoren Thomas Klug und Andreas Ulrich, Christoph Singelnstein, Geschäftsführender Intendant des Rundfunks der DDR (Quelle: Jugendradio DT64, 07.09.1990, ca. 19:55 Uhr)
  8. Die Entscheidung vom Vorabend wird rückgängig gemacht
    DT64 Moderator Andreas Ulrich, DT64-Reporter Lutz Deckwerth + Hörerinnen und Hörer + Nachrichten, Sprecherin: Heike Götz (Quelle: Jugendradio DT64, 08.09.1990, ca. 19:59 Uhr)
  9. Abschaltung aller UKW-Frequenzen und Inbetriebnahme der Mittelwelle 1044 KHz
    DT64-Moderatoren Marion Brasch, Frank Aischmann (Quelle: Jugendradio DT64, 30.06.1992, 23:58 Uhr)

Link zur Seite meindt64.de von Jörg Wagner

 

Über Tage

Vom Aufbau, Abbau und Umbau

Veröffentlicht am 10.04.2021
Laufzeit: 2 Stunden und 16 Minuten



Über TageIn einer neuen Folge blicke ich mit meinen Gästinnen auf den Uranbergbau in der DDR. Die Wismut war nicht nur ein großer Arbeitgeber, sondern auch ein Unternehmen, dessen Erbe bis heute nachwirkt. Mit Dr. Astrid Mignon Kirchhof von der Humboldt-Universität zu Berlin spreche ich zunächst über die Geschichte der Wismut und wie die Geschichte der Wismut auch zugleich Atomkraftgeschichte ist. Im zweiten Teil begrüße ich Gudrun Zöbisch, die als Datenverarbeiterin bei der Wismut tätig war. Sie erinnert sich an Ihre Arbeit, den Alltag und erzählt vom Bild der Wismut damals und heute. Coverbild: Schacht 371, ehemaliger Hauptschacht auf der Lagerstätte Niederschlema-Alberoda, Bergbaubetrieb Aue) Quelle: Geomartin, (CC BY-SA 3.0)

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Dr. Astrid Mignon Kirchhof
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Gudrun Zöbisch

Links zur Folge

Das Forschungsprojekt von Dr. Kirchhof: Wismut-Erbe-Zeitzeugenprojekt
Mehr zum Themenabend über Uranerzbergbau, Vertuschung, Verdrängung, Aufarbeitung und die Zukunft des Wismut-Erbes
Aus der Objektdatenbank des DDR Museums Berlin: Wertmarke für Wismut-Schnaps
Aus der Objektdatenbank des DDR Museums Berlin: Trinkbranntwein für Bergarbeiter

Der Link zur Vorlage des Coverbildes von geomartin

Vertragsgemäß

Vom Miteinander, Gegeneinander und Füreinander

Veröffentlicht am 11.06.2020
Laufzeit: 2 Stunden und 21 Minuten



VertragsgemäßIm Jahr 1980 kamen die ersten Vertragsarbeiter:innen aus Vietnam in die DDR. Vorrangig, um eine Ausbildung zu erhalten und um von der "DDR zu lernen". Doch die Menschen aus Vietnam verrichteten oft nur einfache Tätigkeiten zu geringem Lohn, untergebracht wurden sie in Wohnheimen, nach vier Jahren mussten sie wieder zurück nach Vietnam. Doch gerade bei den jungen Menschen schwang auch viel Euphorie und Freude darüber mit, nach dem Ende des Vietnamkriegs die Chance erhalten zu haben, in die DDR zu reisen und dort studieren zu können. Meine erste Gästin, Hai Bluhm, hat beide Facetten erlebt – als junge Frau studierte sie in Berlin Wirtschaftsinformatik und kehrte danach nach Vietnam zurück. Später reiste sie dann als Vertragsarbeiter:in erneut in die DDR – und blieb. Die Jahre 1989 / 1990 änderten für die vietnamesischen Arbeiter:innen vieles – und manches nicht zum Guten. Wie ging es weiter, wer durfte bleiben, wer fand Arbeit? Die rassistischen Pogrome der 1990er Jahre machten aus den ehemaligen vietnamesischen Kolleg:innen Ziele von Hass und Anfeindungen. Vu Thanh Van, meine zweite Gästin, stellt sich mit ihrem Verein Diên Hông in Rostock gegen den Hass und arbeitet an einem Miteinander ohne Angst und Ausgrenzung. Im Gespräch berichtet sie von ihrer Arbeit, ersten Erfolgen und dem Weg, der noch vor uns liegt.

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Hai Bluhm
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Vu Thanh Van
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Frank Meißner

Links zur Folge