Crossover-Folge mit dem "Exponiert-Museumspodcast aus Berlin" aus dem DDR-Museum
Veröffentlicht am 23.01.2016
Laufzeit:
2
Stunden
und
32
Minuten
Bereits am 30. Mai 2015 durfte ich zu Gast sein in der ersten Folge von Ulrike Kretzmers "Exponiert-Museumspodcast aus Berlin". Diese Folge gibt’s nun auch hier noch einmal publiziert. Ulrike schrieb damals: "Die lang ersehnte erste Folge des Exponiert-Museumspodcasts ist online! Ich und mein Gast, Martin Fischer (Staatsbürgerkunde-Podcast), besuchten am 30. Mai 2015 das DDR Museum in Berlin. Ein Hands-On-Museum, in dem es ungewohnt viel anzufassen, auszuprobieren und zu hören gibt. Entstanden ist ein unterhaltsamer und atmosphärischer Rundgang durch die aktuelle Dauerausstellung rund um die DDR, bei dem ihr uns belauschen dürft. Leicht abschweifendes In-Erinnerungen-Schwelgen inklusive!"
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Moderation Zu Gast
Staatsbürgerkunde meets Schöne Ecken 😉
Lieber John Doe, da verwechselst Du was, das war diese Folge: http://www.staatsbuergerkunde-podcast.de/2015/10/31/sbk064-mauerweg/
Hallo Martin,
das war eine nette unterhaltsame Folge im DDR Museum in Berlin. Es ist wirklich ein tolles Museum. Ich wollte eine ganz, ganz kleine Anmerkung machen, zum Thema “Schlange stehen”. Du sagtest im Museum, dass man ja beim Einkaufen immer Schlange stehen musste. Und dieser Satz wird mehr und mehr zum festen Bild der DDR. Das würde ich gern mal relativieren. Du hast insofern Recht, dass es vor Spezialläden, wenn es mal was Außergewöhnliches gab, Schlagen bildeten, wo man sich dann am besten wirklich mal anstellte, weil es dann irgendwas Besonderes außer der Reihe gab, z.B. bei der Jugendmode französische Jeans, oder am Obst- und Gemüseladen Apfelsinen oder Bananen oder auch bei der Kinderbekleidung etc. Das ist die eine Seite, die jeden bekannt ist. Andererseits konnte man seine täglichen Einkäufe in der Kaufhalle (so ähnliche Läden, wie die heutigen Supermärkte) sehr gut ohne Schlange stehen abhandeln. Von drei Kassen waren dann auch drei besetzt und nicht wie es heute ist, eine Kasse ist nur besetzt und dort ist eine riesige Schlage. Definitiv steht man heute viel häufiger in einer beliebigen Zeiteinheit in einer Schlange, als es in der DDR war. Nur sind diese Schlangen in der DDR gern fotografiert worden und legendär, so dass man jetzt die DDR nur noch mit Schlange stehen verbindet. Diesem Bild möchte ich mit meinem Kommentar etwas entgegenwirken. Würde mich auch freuen, wenn andere ihre Erinnerungen dazu schildern. Liebe Grüße
Der Punkt geht an Dich – zumal ich in den letzten Wochen tatsächlich sehr viel in Supermärkten und Postfilialen anstehen musste. Ich revidiere das “immer” – solche pauschalen Aussagen sind in der Tat manchmal irreführend. Und ich freue mich auch auf weitere Kommentare hierzu.
Hallo Martin, mal noch kurz eine ergänzende Statistik zu dem Satz “das in der DDR kaum einer ein Auto hatte”: 1989 gab es in der DDR 7,5 Millionen angemeldete Kraftfahrzeuge, Einwohnerzahl der DDR betrug zu dieser Zeit etwa 16 Millionen. Von der Einwohnerzahl muss man noch Rentner, Kinder und Jugendliche abziehen, bzw. auf Familien bzw. Haushalte umrechnen. Auf wie viel wird man da kommen? Die Anzahl der zugelassenen PKW betrug 3,7 Millionen. Ich selbst habe die Erinnerung, dass ich kaum eine Familie kannte, die KEIN Auto hatten (Rentner ausgenommen).
Mit Sicherheit von die Verbreitung von PKW in der BRD höher, aber davon dass kaum einer in der DDR ein Auto hatte kann nun keine Rede sein.
Dann, lieber Fred, vielen Dank für die Richtigstellung!