Von Einreisen, Eintrittspreisen und Einbahnstraßen
Veröffentlicht am 15.02.2014
Laufzeit:
0
Stunden
und
48
Minuten
Ein Tagesausflug in die DDR: Diese Möglichkeit konnten Bürger_innen der BRD ab 1972 nutzen – sofern sie in grenznahen Städten oder Gemeinden wohnten. Ein Zusatzprotokoll zum Verkehrsabkommen erlaubte ihnen Besuche im "anderen Deutschland". Was einen dann als unbescholtene_n Bundesbürger_in auf der anderen Seite der Grenze erwartete, darüber habe ich mit meinem Gast dieser Folge gesprochen. Stephan war ein aktiver Teilnehmer am "Kleinen Grenzverkehr" und erzählt von seinen Erlebnissen vor, während und nach den Reisen in "den Osten". Das Gespräch haben wir im Podlove-Sendezentrum auf dem 30. Chaos Communication Congress in Hamburg aufgenommen, daher gibt's authentische Hacker-Atmo und wer genau hinhört, kann sogar die Seidenstraße im Trubel ausmachen.
Dir hat die Folge gefallen?Dann unterstütze "Staatsbürgerkunde" bei Steady!
Moderation Zu Gast
Hallo Martin, hallo ajuvo,
die “Verwandtschaft von drüben” sprach von Kleinem Grenzverkehr und hat meistens mindestens einmal übernachtet. Sie waren allerdings nicht als Touristen unterwegs.
In der CRE-Folge zur DDR war noch ein Gast außer Frank Rieger. Dieser andere Gast erwähnte den Disketten-Rentner.
🙂
Noch ein Grund, die Folge mal wieder zu hören!
hallo,
oh mein gott, was für ne kurzweilige folge! danke! von dem gesprächspartner würd ich mit mehr wünschen!
lg
peter
Hallo Peter,
vielen Dank! Mal schauen, was sich machen lässt. Alternativ muss der ajuvo doch noch einen weiteren “public” Podcast starten.
Hochinteressante und unterhaltsame Folge mit einem 1a-Gast! Da hätte ich noch ewig zuhören können.
Toller Podcast über ein mir bis dahin völlig unbekanntes Thema! Und ich glaubte ziemlich viel zu wissen…
Das angesprochene Delta zwischen den Gesetzen auf Papier und der Umsetzung in der Realität in der DDR kenne ich auch aus meinem eigenen Leben. Es gab im DDR Gesetz einen Passus für Personen, die einen Elternteil im “kapitalistischen Ausland” hatten. Was bei mir der Fall war. Das Gesetz sah auf Papier vor, daß man, ich glaube es war sobald man einen Personalausweis hatte (Jugendweihe), den Antrag stellen konnte, den Vater / die Mutter im Ausland zu besuchen. Das hatte ich 1987 getan und es hat einigen Staub aufgewirbelt und zu vielen Repressalien geführt. Zum Glück kam dann die Wende, an der ich auch mitgewirkt hatte.
Hallo Martin,
wirklich eine tolle Episode, wie wär’s wenn Ihr noch eine Folge macht, Dein Gast kann sich ja vorab noch ein paar Anekdoten überlegen, das war wirklich hochinteressant.
Diese Folge hat mich in mehrfacher Hinsicht positiv erfreut. Zum Einen war mir das Thema völlig unbekannt. Schon alleine aus diesem Grund kann ich jedem diese Folge nur empfehlen. Zum Zweiten hat mich Stephan als Gesprächspartner voll überzeugt. Man merkt deutlich, dass er sich vor der Sendung einen guten Plan für das Gespräch überlegt hat, so dass eine klaren Linie in der Folge zu erkennen war. Abstecher zur Seite blieben dadurch kurz, wurden aber nicht ganz unter den Tisch fallen gelassen. Leider passiert es auch in ‘professionellen’ Podcast (u.a. auch in CRE) immer wieder, dass Nachfragen des Moderators das Gespräch soweit zerfasern, dass das Folgen des Inhalts sehr mühselig wird. Also noch mal ein Kompliment an Euch beide. Vielen Dank.
Da Stephan sich offensichtlich schon damals mit der DDR auseinandergesetzt hat, findet sich sicher noch ein weiteres Thema für einen andere Folge. Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass er über die Sicht von Drüben auf die DDR einiges berichten könnte.
Liebe Grüße aus Dresden.
Dem Lob für den Gast kann ich mich nur anschließen. Stephan war wirklich extrem gut vorbereitet. Ich glaube, ich muss bald mal mit der Idee einer Neuauflage an ihn herantreten 🙂
Auch von mir ein großes Kompliment für das tolle Interview. War total interessant und Du hattest einen tollen Gesprächspartner. Würde mich über weitere Folgen in dieser Konstellation auch freuen, da gibt es sicher noch Einiges zu erzählen.