SBK064 Mauerweg

Von Stadtgrenzen, Waldwegen und Todesstreifen

Veröffentlicht am 31.10.2015
Laufzeit: 1 Stunde und 1 Minute



MauerwegFrisch umgezogen nach Berlin geht’s jetzt endlich weiter mit neuen Folgen. Und weil die Stadt an der ehemaligen Nahtstelle zwischen Ost und West sich perfekt dafür eignet, ist sie selbst Gegenstand dieser Episode. Aber nicht in ihrem trubeligen und pulsierenden Zentrum gehen mein Gast und ich auf Suche nach Spuren der DDR-Vergangenheit, sondern an ihren Rändern. Gemeinsam mit Cornelis Kater – als Podcaster vom Unterwegs-Podcast "Schöne Ecken" bestens geeignet dafür – laufe ich ein Stück des Mauerwegs auf dem ehemaligen Grenzstreifen zwischen DDR und BRD. Kein klassisches Zeitzeugengespräch, dafür aber eine atmosphärische Annäherung an eine Stadt mit bewegter Geschichte und eine schöne Gemeinschaftsproduktion. Seid gespannt auf diese und dann viele weitere "klassische" Folgen aus der Hauptstadt.

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Moderation
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Martin Fischer
Zu Gast
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Cornelis Kater

8 Gedanken zu „SBK064 Mauerweg

  1. Hallo Martin,

    die erste von 64 Folgen, die ich nicht ganz gehört habe. Netter Gesprächspartner, interessantes Setting; für mich hat es aber nicht funktioniert.
    Trotzdem danke für die spannend informativ Podcastreihe! Freue mich schon auf die nächste Folge.

    LG

    Peter

    • Die nächste Folge wird wieder klassischer. Das war ein Experiment, dass sicher noch verfeinert werden kann. Das Interviewformat ist in der Tat der zentrale Punkt, vielleicht kann man aber den Ort ab und an stärker mit einbeziehen. Wäre das eine Idee?

  2. Ich bin zwar am Berliner Stadtrand aufgewachsen (Konradshöhe), aber in der Havel stand keine Mauer, da gab es nur ein paar Bojen und Grenzschiffe, deshalb war mir ihr Anblick nicht vertraut. Wenn wir mal in Kreuzberg oder so waren, kam sie mir deshalb immer sehr surreal vor. Besonders abenteuerlich waren damals die Fahrten mit der S-Bahn, die zwischen Wilhelmsruh und Gesundbrunnen mehrmals den „Todesstreifen“ gekreuzt hat.

    Interessant ist auch der Film „Cycling the frame“, der gelegentlich im TV läuft:
    http://www.chronik-der-mauer.de/material/180850/cycling-the-frame-the-invisible-frame
    Da fährt eine Frau auf dem Fahrrad immer an der Mauer entlang, einmal um Westeberlin herum (1988).

    Am Potsdamer Platz war es in den 90er Jahren spannend, weil sich die Straßenführung ständig verändert hat.

    Die Mauer verlief meines Wissens entlang der Stadtgrenze. Dazu sei angemerkt, dass Spandau damals bei der Gebietsreform nach Berlin eingemeindet wurde, Hennigsdorf aber nicht. Zuerst waren die Spandauer sauer, weil sie damit ihren Status als die ältere Stadt aufgeben mussten. Aber nach dem Mauerbau waren sie wohl doch ganz froh (im Gegensatz zu den Hennigsdorfern).
    Innerstädtisch verlief die Mauer entlang der Bezirksgrenzen. Wenn man weiß, welche Bezirke zu Ost- bzw. Westberlin gehörten, kann man den Verlauf der Mauer auch auf jedem aktuellen Stadtplan nachvollziehen.

    Ich freue mich, dass Ihr Berlin mögt und die Vorzüge seht. Ich habe auch schon oft gehört: „Berlin wär mir zu groß.“ Ich frage dann immer: „Zu groß wofür? Man muss ja nicht jeden Morgen einmal um die Stadt joggen. Jeder Bezirk bzw. Ortsteil ist wie eine eigene kleine Stadt mit einem Zentrum, ausreichend Grün und Wasser.“

    Vielen Dank für den schönen Podcast!

    Liebe Grüße,
    Henriette

    • „Jeder Bezirk ist seine eigene kleine Stadt“
      Ich bin einer, der manchmal sagt, dass ihm Berlin zu groß wäre. Und ich glaube, genau das ist der Grund. Man fühlt sich sehr schnell fremd in der eigenen Stadt, weil man nur den eigenen Bezirk wirklich kennt, sich also schnell in der eigenen Stadt fremd fühlt.

    • Danke für Eure Ergänzungen– das war auch ein bisschen die Idee hinter der Folge als Verbindung aus unseren beiden Projekten: Sowohl über die Mauer als auch die Stadt zu sprechen!

  3. Mir gefällt die Idee dieser Folge. 🙂 Es wäre aber sicher nicht verkehrt gewesen, wenn ihr noch jemand Ortskundiges mitgenommen hättet. 😉

    Zum Thema, ob Berlin sich ausbreitet oder nicht:
    Doch, tut es. Der Speckgürtel wächst schon seit Längerem und es sind schon viele Einfamilienhaussiedlungen „auf der grünen Wiese“ entstanden. Es gibt zwar relativ viele Leute, die unbedingt mitten in Berlin wohnen wollen, aber die Nachfrage nach Einfamilienhäusern ist ebenfalls hoch, und in Berlin ist bauen zu teuer für die meisten.

    • Das stimmt – jemand aus der Ecke hätte sicher noch mehr beitragen können. Aber oben in den Kommentaren hat ja Henriette schon fleißig kommentiert und ergänzt!

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