Durchatmen

In der letzten Folge hatte ich es angekündigt: Nach einem Jahr schöner Regelmäßigkeit muss ich die Veröffentlichung der nächsten Folge verschieben. Aber nur um eine knappe Woche einen Tag, nächsten Samstag nehmen wir auf und am Pfingstsonntag irgendwann wird die Folge in Euren Ohren landen.
Der Grund für diese kleine Außerplanmäßigkeit war mein Besuch auf der re:republica und dem vorausgegangenen Podlove Podcaster Worshop in Berlin. Damit die Wartezeit bis zur nächsten Episode aber nicht so lang wird, habe ich ein paar Medientipps aus den vergangenen Tagen zusammengetragen:

Tim Pritlove hat auf der re:publica einen Vortrag über seine Vision des Podcastings gehalten: “Radio Universal”. Das gibt’s als Video hier nachzuschauen:

Während der Konferenz haben wir Podcaster_innen täglich aus der Station Berlin Die Sondersendung produziert.
Tim stellt in einer kleinen Dokumentation von Wolfgang Nölke unser Sendezentrum vor:

Von 17 bis 19 Uhr haben wir live mit Redner_innen gesprochen, Vorträge analysiert und Hintergründiges diskutiert. Wer nicht in Berlin dabei sein konnte, bekommt mit den Sendungen vom Montag, Dienstag und Mittwoch einen schönen Überblick.

Für mich waren’s fünf tolle Tage! Nochmals vielen Dank und viele Grüße an alle Macher_innen und Hörer_innen, die ich in Berlin kennen lernen durfte und die meinen Akku aufgeladen und meinen Horizont erweitert haben: Ihr rockt!

Und nächste Woche geht’s hier frisch weiter – das Blog ist umgestellt auf Podlove, viele neue Ideen habe ich aus Berlin im Gepäck mitgebracht und freue mich schon darauf, sie umzusetzen. Seid gespannt und “Danke fürs Zuhören”!

Hinter den Kulissen: Das Technik-Setup

Zwischendurch löse ich hier mal eine Zusage ein, deren Umsetzung lange ganz oben auf der To-do-Liste stand. Viele wollten wissen, mit welchem Equipment und welchem Setup unser Podcast aufgenommen wird. Zusammen mit dem Eric vom Kinocast habe ich jetzt mal unser Equipment aufgebaut und nebenbei erklärt. Der Eric hat das Ganze dann noch wundervoll zusammen geschnitten und herausgekommen ist eine knappe Viertelstunde Kabelwirrwarr und Technikgerede – und am Schluss gibt’s auch ein paar Outtakes. Vielen Dank hier noch mal an den Regisseur, Kameramann und Cutter (dem Ihr gerne auch einen Flattr-Klick spendieren dürft)!

Besonderer Dank für die Musik in der Zeitrafferszene gebührt Kahuna Kawentzmann, dessen feinen Song “Late Bird” wir verwenden durften. Ihr findet ihn und seine Musik unter www.kawentzmann.de, er twittert auch unter @Kawentzmann.

Viel Spaß beim Anschauen, Nachbasteln und Verbesserungsvorschläge-Einreichen.

P.S. Falls Ihr etwas von der vorgestellten Technik kaufen möchtet, dürft Ihr das gerne über einen der folgenden Affiliate-Links zum Thomann-Shop angehen. Das bedeutet, dass für Euch der Kaufpreis bei Thomann gleich bleibt, ich bekomme aber ein paar (Prozent-) Punkte vom Kaufpreis gutgeschrieben (weitere Infos dazu auf der Datenschutz-Seite).

Das einsteigertaugliche Mischpult: Behringer Xenyx X1204 USB
Das vielgerühmte Headset: Beyerdynamic DT-297-PV/250 MkII
Das dazu passende Kabel mit 3 Metern Länge: Beyerdynamic K190.40 Cable 3m
Der schnörkellose Kopfhörerverstärker: Behringer HA400
Verlängerungskabel für den Kopfhöreranschluss des Headsets: the sssnake PFP2050
Verbindungskabel vom Mischpult zum Kopfhörerverstärker: the sssnake YPP2030
Bei der Suche nach weiteren benötigten Kabeln hilft der Cableguy

Alltagssexismus in der DDR?

Manchmal wird man von einer unerwartete Gleichzeitigkeit der Ereignisse überrascht: Am Nachmittag des 24. Januars haben Katrin Rönicke und ich das Interview über Geschlechterrollen in der DDR geführt. Keine zwölf Stunden nach der Aufnahme diskutierten zunächst Twitter (unter dem von Anne Wizorek eingeführten Hashtag #Aufschrei) und später auch ein Großteil des Landes sowie die einschlägigen Talkshows über den Alltagssexismus in Deutschland. Wirklich gute Arbeit in der Bewertung und Aufbereitung der Debatte haben die Bloger_innen von kleinerdrei geleistet (stellvertretend für sei hier das FAQ zu #Aufschrei verlinkt).
Die Diskussion konnte somit nicht in die Podcast-Folge mit einfließen – da war die Aufzeichnung schon im Kasten. Natürlich hätte ich die Chance genutzt, mit Katrin über Erkenntnisse und Untersuchungen zum Alltagssexismus in der DDR zu sprechen, hätte dieser Aspekt doch noch mal eine neue Ebene in der Folge aufmachen können.
Umso wertvoller ist daher der aktuelle Eintrag im Wostkinder-Blog. Hier greift Katrin genau dieses Thema auf und beschäftigt sich mit der Frage “Gab es Sexismus im Sozialismus?”. Als Ergänzung zur Podcast-Folge sei Euch dieser Artikel daher sehr empfohlen.